Fotografieren

Bei den Kompaktkameras hat mir mit Abstand am besten die Espio 160 von Pentax gefallen. Die Kamera erreichte bei einer Brennweite von 38 bis 160 mm eine Bildqualität, die durchaus mit einer Spiegelreflex zu vergleichen war. Die drei folgenden Bilder, die ich auf der Halbinsel Sorrent gemacht habe, sind mit dieser Kamera entstanden. Mit einem speziellen Nachtmodus konnte man auch sehr wirkungsvolle Nachtaufnahmen machen, wie auf dem ersten Bild zu sehen ist.

Mit dem 1996 veröffentlichte Advanced Photo System (APS) kamen im Prinzip genau wie bei dem 35 mm Normalformat, Kompaktkameras sowie Spiegelreflexkameras auf den Markt. Die Mehrheit der Hersteller setzte ihren Schwerpunkt aber leider mehr auf günstige Kompaktkameras. Selbst die Spiegelreflexkameras die entwickelt wurden, waren nicht unbedingt für den anspruchsvollen Anwender oder Profi gedacht.

Entwickelt wurde das APS-System von den Firmen Canon, Fuji, Kodak, Minolta sowie Nikon.  Die Vorteile dieses Systems waren, dass der Nutzer drei unterschiedliche Bildformate zur Verfügung hatte. Das Classikbild (C), das Vollformat (H) sowie die Panoramaaufnahme (P). Diese Möglichkeit brachte mehr Abwechslung in die Fotografie, zumal auf dem Film immer die gesamte Fläche belichtet worden ist. Damit war es auch möglich ein Bild, was man als Panorama aufgenommen hatte, später als (C) oder (H) Format vom Labor vergrößern zu lassen. Vom Labor bekam man außerdem zusätzlich zu den Papierabzügen noch einen Index-Print. Man konnte bei den Abzügen der Bilder zwischen dem 9er-System/Format, dem 10er-System/Format sowie dem 13er-System/Format wählen. Das C-Format hat ein Seitenverhältnis von 1,5, das H-Format hat den Faktor 1,8 und das P-Format wurde im Labor in der Regel mit einem Faktor von 2,4 vergrößert. Die Filme waren mit 15, 25 sowie 40 Bildern erhältlich. Die beste Kamera für dieses System war die Pronea 600i von der Firma Nikon. Sie war sowohl von ihren Möglichkeiten wie von ihrer Bildqualität durchaus vergleichbar mit den führenden Nikon Spiegelreflexkameras vom 35 mm System.    

Bougainvillieen an einer Häuserwand in Ischia Porto in der nähe des öffentlichen Parks 

Bilck auf den Strand von Ischia Porto von der Uferstraße (Via Gianturco Remigia) aus gesehen. 

Wer seine Bilder einfach digital genießen wollte, hatte zudem noch die Möglichkeit über den APS-Player Fuji AP-1 seine Bilder über eine Art Slideshow zu betrachten. Dafür brauchte man nur die entwickelte Filmkassete in den Player einzulegen. 

Auch wenn das Advanced Photo System nicht mehr auf dem Markt ist, weil heute mehr oder minder der Fotomarkt von digitalen Kameras dominiert wird, so findet man bei vielen digitalen Spiegelreflex das APS-Format bei den Sensoren wieder.  

Jetzt fehlt von meinen 40 Jahren Fotografieren nur noch die digitale Fotografie, die ich seit 2001 betreibe. Dem Leser meines Artikels wird auffallen, dass ich nicht zu den ersten gehört habe, die diese Technik betrieben haben. Meine Verhaltung in den Anfangsjahren ist einfach damit zu erklären, dass die guten Kameras in den Anfangsjahren einfach zu teuer waren und dass die bezahlbaren einfach meinen Ansprüchen nicht genügt haben. 

Insgesamt waren bei den ersten Kameras, die bezahlbar waren, vielfach das Problem, dass die Sensoren zu klein waren und ihre Auflösung zu niedrig und damit das Rauschen zu hoch. Sicher kann man das auch mit Photoshop bearbeiten, aber meine Fähigkeiten waren vor über 20 Jahren auch noch nicht so ausgereift wie heute.

Die erste Kamera, die mich rundum überzeugt hat, war damit die Sony DSC-F707, mit ihr sind auch die folgenden 3 Bilder aus Ischia entstanden. Sicherlich haben Sie sich auch schon gefragt, warum ich so viele Bilder aus Ischia bringe. Die Begründung ist eigentlich ganz einfach, dadurch, dass meine Mutter Gelenkrheuma hatte, sind wir sehr oft und so oft wie möglich auf die Insel Ischia gefahren. Es hat uns dort sehr gut gefallen und das Thermalwasser hat meiner Mutter gut geholfen. Wenn ich die Dauer an einem Stück anführen würde, entspräche das einer Zeit von fast einem halben Jahr. Sie können sich auf meiner beruflichen Seite auch ein Video/Slideshow von Ischia ansehen.

Die Sony hatte eine Auflösung von ca. 5 Megapixel, ein sehr lichtstarkes Carl Zeiss Vario Sonar mit 2,0 - 2,4/  38 - 190 mm und einen größeren Sensor wie viele andere Modelle, was damit auch für ein moderateres Rauschen sorgte. Hinzukommt, dass sie auch ganz tolle Nachtaufnahmen machen konnte, wie sie sich selbst in dem im Anschluss folgenden Video überzeugen können.

Die folgenden Bilder sind ein Jahr später 2004 mit der Canon EOS 300D entstanden. Die Canon war damit eine der ersten Spiegelreflexkameras, die sich der nicht Profi leisten konnte. Mit ihrer Technik, ihren Möglichkeiten war sie vergleichbar mit ähnlichen Modellen, die man aus dem Hause zu Zeiten der analogen Fotografie kannte. Die digitalen Eckdaten waren ein CMOS Sensor mit einer Größe von 22,7 x 15,1 mm, der damit weitgehend der Größe des APS-C Formates entspricht. Die Auflösung der Kamera war 6,3 Megapixel.  Der TFT Farbmonitor hatte eine Größe von 4,5 cm und eine Auflösung von 115000 Pixel. Auch wenn die Auflösung der heutigen Displays bei gleichwertigen Fotoapparaten höher ist, ist es nach wie vor schwer eine Aussage zu machen, wie gut die Bildqualität ist. Wenn man unterwegs ist und keinen Laptop dabei hat, kann man sich höchstens helfen, indem man über das Display der Kamera einen Ausschnitt vergrößert. Schließlich muss man aber der digitalen Fotografie zugutehalten, dass die Displays zumindest einen ersten Eindruck von der gerade gemachten Aufnahme liefern, was bei den analogen Kameras gar nicht möglich war.     

Unter dem folgenden Video/ Slideshow finden Sie eine Tabelle, wo Sie der Reihe nach die Bilder entnehmen können wie Sie in dem Film vorkommen. Sie finden Informationen über das Motiv, sowie über das Kamera-Modell mit dem das jeweilige Foto gemacht worden ist. Die genauen technischen Daten zu den Kameras erhalten Sie über die Links in der Spalte Kamera. Über die folgenden Wikipedia Seiten oder Seiten von Digitalkamera erhalten Sie Informationen über den Bildsensor, die Sensorgröße, die Auflösung, den Formfaktor, das Seitenverhältnis u. vieles andere.  

Weitere Bilder können Sie sich unter Fotodesign auf meiner beruflichen Website ansehen.

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